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Geschichte

 

Der Siberian Husky ist ein Schlittenhund,

der ursprünglich aus dem nördlichen Siberien stammt.

Hier begleitet er schon seit über 1000 Jahren Nomaden,

vor allem die Tschuktschen, als Schlittenhund.

In der Zucht wurde dabei vor allem auf sehr große Ausdauer und Robustheit der Hunde Wert gelegt, erst zweitrangig auf Schnelligkeit und Kraft.

Sein Name „Husky“ bedeutet übersetzt „kräftig“, „stämmig“, aber auch „rau“/“rauchig“, auf die Stimme bezogen.

Außerhalb von Sibirien wurde die Rasse Anfang des 20. Jahrhunderts bekannt, als sie erstmals (und sehr erfolgreich) an Schlittenhunderennen in Alaska teilnahm. Dort wurden dann in den Folgejahren die ersten Zuchten außerhalb Sibiriens aufgebaut.

 

 

Verhalten und Wesen

 

Das charakteristische Temperament des Siberian Husky ist freundlich und sanftmütig, aber auch aufmerksam und kontaktfreudig. Er ist den Menschen gegenüber relativ Eigenständig, ein blinder Gehorsam ist von ihm nicht zu erwarten.Entsprechend ihrer ursprünglichen Bestimmung, dem Ziehen von grossen Lasten über längere Distanzen und das auch unter widrigsten Umständen, bis zu -40 Grad, ist der Husky ein sehr Lauffreudiger Hund. Mehrere Kilometer täglich wandern, und das am besten in einem zügigen Tempo oder die Zugarbeit vor einem Fahrrad z.b., gehören für einen Husky-Besitzer zum Pflichtprogramm.Wird er nicht richtig ausgelastet zerstört er gerne mal die Wohnungseinrichtung.Menschen gegenüber,egal ob Gross oder Klein , ist er sehr freundlich ,als Wachhund taugt er nichts weil er jeden Einbrecher freudig begrüssen würde.Er hat einen stark ausgeprägten Jagdtrieb und gehört deshalb zu seiner eigenen Sicherheit immer an die Leine.

 

Erziehung

 

Der Sibirien Husky hat eine grösseren Freiheitsdrang als andere Hunderassen und ist daher schwerer zu Erziehen.Er bewahrt  sich immer seinen eigenen Kopf, kann stupiden Wiederholungen überhaupt nichts abgewinnen und reagiert auf Druck und Ungeduld mit Arbeitsverweigerung. Mit viel Einfühlungsvermögen,Geduld , liebevoller Konsequenz und abwechslungsreichen Übungen, die aus Sicht des Hundes Sinn machen, kann dennoch ein guter Grundgehorsam erreicht werden. Auch ein Husky kann Sitz, Platz, Fuss und Komm lernen, es dauert aber meist ein bisschen länger als bei anderen Rassen.

 

 

Rassestandard

 

Die Rüden werden 53,5 bis max. 60 cm und die Hündinnen  50,5 bis max. 56 cm groß. Das Gewicht ausgewachsener Rüden beträgt 20,5 bis 28 kg und das von Hündinnen 15,5 bis 23 kg. Der Aufbau des Körpers sollte im Wesentlichen rechteckig sein, die Höhe des Rumpfes sollte in guter Proportion zur Länge stehen. Das Wesentlichste bei der Bewertung des Körperbaus ist die Eignung des Huskies zur Zugarbeit. Das Fell des Siberian Husky besteht aus zwei Lagen: der Unterwolle und mittellangem Deckhaar. Während die Unterwolle, die ein- bis zweimal pro Jahr gewechselt wird, rein weiß oder nur leicht gefärbt ist, kann das Deckhaar alle Färbungen von weiß über rot und grau bis zu schwarz annehmen. Die häufigste Zeichnung am Körper ist dabei eine kräftige Färbung am Rücken, die über die Seiten zum Bauch hin immer schwächer wird. Die Zeichnung Pinto (geschecktes Fell) ist selten zu beobachten. Bauch und Brust sind meist rein weiß.

Der Schädel läuft zu den Augen hin leicht zusammen und weist einen ausgeprägten Stopp auf. Er sollte insgesamt einen nicht zu massigen Eindruck vermitteln. Der Fang läuft zur Nase hin leicht zusammen, ohne dabei spitz zu wirken. Die Ohren haben mittlere Größe, sind dreieckig, eng beieinanderstehend und hoch angesetzt. Sie sind dick und gut behaart. Die Nase ist der Fellfärbung angepasst, leberfarben bei roten, schwarz bei schwarzen und grauen Hunden. Eine nicht vollständig ausgeprägte Pigmentierung (sogenannte Schneenase) ist aber kein Zuchtfehler. Die Augen können blau oder braun beziehungsweise bernsteinfarben sein. Auch das Auftreten unterschiedlich gefärbter oder gemischtfarbiger Augen entspricht dem Rassestandard. Oft ist auch ein Auge braun, das andere blau gefärbt (Odd-eyed). Das Kopffell ist oft auffällig gezeichnet in Form einer offenen oder geschlossenen Maske. Laut Standard besitzt der Siberian Husky eine Sichelrute, die keinesfalls über dem Körper gerollt getragen werden sollte. Die buschige Rute des Husky ist mit besonders steifem Stockhaar ausgestattet und enthält keine (oder nur wenig) Unterwolle. Dadurch ist der Husky in der Lage, sich in einem Schneesturm komplett einschneien zu lassen, indem er sich einrollt und die Nase unter die Rute steckt. Diese wirkt dabei als Luftfilter und Luftvorwärmung, so dass der Husky die Nacht über unter dem Schnee verbringen kann.

Der Husky ist den polaren Regionen optimal angepasst. Sein Fell besitzt zwei Schichten: die Deckhaare, welche wasserabweisend und robust sind, und die Unterwolle, die aus feinen Haaren besteht. Die zwei Schichten bilden eine optimale Wärmedämmung aus, denn die Unterwolle bildet bei den Bewegungen des Hundes Wärme (Reibung), und die Deckhaare verhindern den Wärmeverlust. Die Pfoten sind beim Husky vergleichsweise kleiner und kompakter als die von ähnlich großen Hunden. Somit wird auch hier dem Wärmeverlust entgegengewirkt, und die Verletzungsgefahr ist eingeschränkt.

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